Die häufigsten Anwendungsfehler

  • Einzelne Schichten einer Ladung sind verrutscht!

In diesen Fällen wird in der Regel nicht ausreichend Druck  von oben auf die Ladung erzeugt. Bei empfindlichen Ladungen wie zum Beispiel Fließen besteht die Gefahr, dass sie bei zu viel punktuellem Druck kaputt gehen. Für solche Transporte gibt es Randschoner welche die gesamte Längsseite der Palette abdecken und somit den Druck des Zurrmittels auch auf die gesamte Längsseite verteilen.

Die gesamte Palette mit Schrumpffolie einzuwickeln ist eine zusätzliche Möglichkeit für noch mehr Stabilität.

 

  • Nicht nur scharfkantige und raue Ladungen können dem Zurrmittel erheblichen Schaden zuführen. Auch scharfkantige Bordwände können den Zurrgurt beschädigen!

Bordwände an kleingewerblichen Fahrzeugen und Anhängern sind nicht für die Ladungssicherung zugelassen! Ansonsten bieten elastische Kantenschoner eine Lösung.

 

 

 

 

  • Die Ratsche ist beim Transport nicht komplett geschlossen!

 

Durch ziehen des Schiebers an der Ratsche, kann der Hebel der Spannvorrichtung ohne Kraftverlust sicher eingeklappt werden. Ist der Hebel nicht komplett eingerasten besteht die Gefahr, dass der Zurrgurt seine komplette Spannkraft verliert!

 

 

 

  • Achten Sie unbedingt darauf, dass Ihre Ladung auch ohne Zurrgurte gesichert ist!

Die größte Gefahr für Insassen und andere Verkehrsteilnehmer besteht grundsätzlich beim Bremsmanöver. Hier wirken, unabhängig vom Fahrzeug, die größten Kräfte! Haben Sie also keine Möglichkeit ein Zurrmittel einzusetzen, sind Sie gesetzlich dazu verpflichtet Ihre Ladung so zu verladen, dass nichts mehr verrutschen- und keine Schaden anrichten kann!

Das abgebildete Beispiel ist lebensgefährlich - wird die Ladung unten im Fußraum des Beifahrers verkeilt, kann nichts passieren!

 

  • Unvollständiges oder unleserliches Etikett!

Der Gesetzgeber sieht vor, dass Zurrgurte mit einem unvollständigen oder unleserlichen Etikett nicht verwendet werden dürfen!